3. Liga 
Karlsruher SC wieder Zweitligist
KSC-Jubel in Münster Bildquelle dpa

Der Karlsruher SC ist bereits einen Spieltag vor Saisonende der 3. Liga am Ziel: Durch einen 4:1-Sieg in Münster sind die Badener zum dritten Mal nach 2001 und 2013 in die 2. Fußball-Bundesliga aufgestiegen.

Der 11. Mai ist beim KSC der Tag des Aufstiegs geworden: Exakt sechs Jahre nach der letzten Rückkehr in die Zweite Liga haben die Wildparkprofis diesen Schritt erneut geschafft - als Vizemeister. Beim Schlusspfiff in Münster quollen die Glückshormone bei den Blau-Weißen und ihren Anhängern über.

Denn nach dem Karlsruher 4:1-Sieg bei Preußen Münster nach Toren von Marvin Pourié (33.), Damian Roßbach (45.+2), Anton Fink (54.) und Martin Röser (57.) gab es bei der Mannschaft, dem Trainer- und Betreuerteam, ihrem engsten Umfeld und den meisten der etwa 3500 nach Westfalen mitgereisten KSC-Fans kein Halten mehr.

Platzsturm der Fans
Der Platzsturm der Karlsruher Anhänger im Preußenstadion verlief aber auch dank der Besonnenheit der Ordnungskräfte friedlich. Die Mannschaft ließ sich nicht nur willig feiern, sondern feierte auch ordentlich mit. Die mit einem Bus angereisten Spielerfrauen hatten Zugang zur Kabine. 

»Wir waren immer eine Mannschaft - in der Kabine, auf dem Trainingsplatz und im Spiel", fasste Alois Schwartz, der zu Beginn dieser Saison den Verlust von fünf Stammspielern (Bader, Föhrenbach, Mehlem, Muslija, Schleusener) verkraften musste, die Basis des jetzigen Erfolgs zusammen. Und das, was seine Schützlinge geleistet haben, bezeichnete der Cheftrainer als »überragend«.

Nachtanken
Die Heimfahrt dauerte zwar etwas länger, weil unterwegs mehrfach »nachgetankt« werden musste. Trotzdem wurden die KSCler bei ihrer Ankunft im Wildparkstadion von etlichen Fans empfangen. Anschließend stärkten sich die zukünftigen Zweitligisten in einer Pizzeria und feierten in einem benachbarten Club  bis in die frühen Morgenstunden.

Unter das Motto »Gemeinsam hoch!« hatte der KSC am 25. April den Endspurt gestellt - die letzten vier Partien dieser Saison - und damit alle Anhänger ins Boot geholt. Und nach den Siegen bei 1860 München (2:0), gegen Großaspach (2:1) und jetzt in Münster konnten Alois Schwartz und seine Mannschaft die vorbereiteten T-Shirts mit dem Aufdruck »Gemeinsam geschafft!« überziehen. Das Saisonfinale am Samstag gegen den Halleschen FC, die Mannschaft aus der Karlsruher Partnerstadt, hat nur keinen Endspielcharakter mehr, sondern nur noch statistische Bedeutung.

Am Tag darauf unternehmen die KSCler mit 28 (!) Teilnehmern einen allerdings nur kurzen Mannschaftsausflug nach Mallorca. Denn am Sonntag, 26. Mai (14 Uhr), eine Woche nach dem letzten Punktspiel, steht im Wildpark noch das Endspiel um den badischen Vereinspokal auf dem Programm: Der zukünftige Zweitligist KSC empfängt den zukünftigen Drittligisten SV Waldhof Mannheim.
 


Top-Torjäger der Liga

1. Marvin Pourie (Karlsruher SC) 22
2. Manuel Schäffler (SV Wehen Wiesbaden) 16
3. Daniel Kofi Kyereh (SV Wehen Wiesbaden) 15
Anton Fink (Karlsruher SC) 15
5. Nick Proschwitz (SV Meppen) 14
6. Stephan Hain (SpVgg Unterhaching) 13
Stefan Schimmer (SpVgg Unterhaching) 13
8. Martin Kobylanski (SC Preußen Münster) 12
Christian Kühlwetter (1. FC Kaiserslautern) 12
10. Ronny König (FSV Zwickau) 11
Werde Teil der Fußball-Community in der Ortenau und repräsentiere Deinen Verein.
Am Ende der Saison verlosen wir
attraktive Prämien!